Vorbereitungen
Vorbereitet wurden die Schüler in ihrem Gemeinschaftskunde-Unterricht, zusätzlich haben sie in vielen Fällen auch den Wahl-O-Mat genutzt, wie Marie aus der TGE 12/1 berichtet. Jinxi ging noch weiter und vertraute dem Tool der Bundeszentrale für politische Bildung bedingungslos: „Der Wahl-O-Mat hat entschieden!“ Johannes hingegen legte sein Augenmerk auf bestimmte Themen, die er als wahlentscheidend ansah: „Umweltschutz und ein bezahlbares Leben“ gaben für den Klassensprecher der TGE 12/1 den Ausschlag.
In Anknüpfung an das Thema „Taktisches Wählen – (Un)Sinn?“entstand in der letzten Stunde vor dem Wahlgang eine interessante Diskussion darüber, wie die eigene Stimme möglichst effektiv genutzt werden kann. Die Mehrheit der TGE 12/1 wollte vermeiden, dass ihre Stimme durch die Wahl einer Kleinpartei „verloren geht“. Das hatte durchaus einen Einfluss auf den Urnengang: Danach befragt gaben Liam und Paul an, die aktuellen Wahlumfragen durchaus zu berücksichtigen. Man habe so gewählt, dass eine künftige Regierung möglichst aus zwei Parteien bestehen könne.
Rückblick aus Schüler/innensicht
Das Fazit der Schüler fiel positiv aus, in vier Jahren solle man eine solche Wahl „auf jeden Fall“ erneut durchführen. Die erste Wahl nach solchen Bedingungen sei schon „schön und aufregend gewesen“, berichtet Atiksh. Klassenkamerad Edwin hat dadurch beispielsweise erfahren, „wie es dann bei der richtigen Wahl aussieht“. Schließlich war die Juniorwahl nach originalgetreuen äußeren Bedingungen gestaltet: In einem eigens eingerichteten Wahlraum mit Stimmzetteln der Kandidaten im Wahlkreis Stuttgart I, zwei Wahlkabinen und einer versiegelten Urne, in die die Klassen ihre Stimmzettel gleiten ließen. Da an dieser unter anderem vom Landtag unterstützten Aktion im Bund über 7000 Schulen teilnahmen, gibt es außerdem ein Gesamtergebnis auf Basis von 1,6 Millionen Stimmen: https://www.zdf.de/kinder/logo/ablauf-juniorwahl-ergebnisse-102.html
Rückblick aus Sicht von Lehrkräften
Die Lehrkräfte blicken positiv auf die Juniorwahl zurück, bei der die Klassen „engagiert“ und „positiv“ auftraten. Damit dürfte der Wahlgang wenige Tage danach einfacher gewesen sein, auch wenn die Entscheidung für einige „echt nicht leicht“ war, wie Richard und Paul unmittelbar nach der Stimmabgabe versicherten.